Ich komme zu Ihnen und Ihrem Pferd auf den Hof. Während wir uns begrüßen, kann sich
das Pferd schon an meine Stimme und meine Präsenz gewöhnen.
Solange wir mit dem Vorgespräch beschäftigt sind, nehme ich physischen Kontakt zum
Patienten auf. So kann ich die Untersuchung mit dem Vertrauen Ihres Pferdes beginnen.
Mein wichtigster Grundsatz ist:
Erst wird der Patient komplett osteopathisch untersucht,
dann erfolgt die Diagnose, dann die Behandlung.
Nach einer Allgemeinuntersuchung ( Puls,Schleimhäute,Zähne) folgt die spezielle
osteopathische Untersuchung.
Wir beginnen am Kopf mit den Triggerpunkten(schmerzsensible Areale) und der Mobilitätsuntersuchung der
einzelnen Gelenke. Dann folgen Hals, Vorhand, Rippen, Widerrist, Wirbelsäule,
Rücken, Hinterhand und Schweif.
Auch hier werden die Befunde aus Triggerpunktdiagnostik (=Schmerzpunktdiagnostik)
und Mobilitätsuntersuchung zu einer oder mehreren Diagnosen zusammengefasst.
Darauf folgt eine Gangbildanalyse, in der Regel im Schritt auf beiden Händen und engen
Wendungen.Gegebenenfalls wird auch vorgetrabt oder longiert, um das Gangbild zu
verdeutlichen.
Selbstverständlich gehört auch eine Sattel- und Beschlagskontrolle zur Voruntersuchung.
Aus allen nun vorliegenden Befunden ergibt sich der Behandlungsverlauf, den wir miteinander
besprechen.
Die Blockierungen werden von hinten nach vorne gelöst.
Warum in umgekehrter Reihenfolge?
Die Erfahrung zeigt, dass viele Probleme in der Hinterhand entstehen und von dort über
Kettenreaktionen und schmerzvermeidende Haltung auch in den Gelenken der Vorhand
oder des Halses Einschränkungen hervorrufen.
Löst man die Blockade hinten, können die Probleme vorne eventuell schon verschwinden.
Begleitend zur rein manuellen Behandlung, wende ich noch Akupunktur, Laserakupunktur,
Neuraltherapie und Bemertherapie an.
Hier kann sich der Erfolg der osteopathischen Behandlung noch einmal steigern.
Abschließend wird der Behandlungserfolg noch einmal überprüft.
Ist hier alles getan worden, darf Ihr Pferd in die Box zurück.
Wir besprechen noch die Bewegung für die nächsten 10 bis 14 Tage und die Übungen,
die Sie täglich mit dem Patienten durchführen sollten, um den Behandlungserfolg zu
stabilisieren.
Für diesen Termin sollten Sie sich eine gute Stunde Zeit nehmen.
Nach 10 bis 14 Tagen biete ich eine Nachuntersuchung an, um Restblockierungen noch
zu behandeln.
Das Procedere ist das Gleiche mit Fokus auf die Diagnose der Erstuntersuchung.
Dauer der Nachuntersuchung ist ca. 30 bis 45 Minuten.